Gründungsgeschichte

Zur gesamten Gründungsgeschichte von Erlebniswelten liegt ein umfangreiches Bilddokument unter der Fotogalerie vor.

2004

Erlebniswelten wird von Andri Girsberger gegründet. Das Angebot umfasst zwei Kriseninterventionsplätze für männliche Jugendliche. Der Standort von Erlebniswelten befindet sich in Rehetobel, AR in einer Blockhütte im Wald. Die Erlebnis- und Naturpädagogik strukturiert den Alltag.

2005

Erlebniswelten bietet eine pädagogische 1:1 Betreuungen während 24 Std. / Tag an. Die Blockhütte als zentraler Arbeitsstandort hat sich bewährt und bleibt bestehen.

2006

Mit der finanziellen Unterstützung durch den Kanton, regionale Stiftungen und Privatgönner wird mit dem Bau des Erlebnisparkes in Trogen, AR begonnen. Das ehemalige Freibad Bädli wird umgezont; neu entsteht im Goldachtobel eine „intensive Erholungszone Naturerfahrung“.

Regelmässig stattfindende Unterhaltungsspektakel, Theater, Konzerte und Work Shops bereichern das Angebot auf dem Erlebnispark.

Die Blockhütte wird als zentraler Arbeitsstandort aufgegeben und ersetzt durch mehrere Tipis und ein Jurtenzelt, welche im Bädli aufgestellt werden. Es werden drei Kriseninterventionsplätze angeboten. Der gemeinsame Bau mit den Jugendlichen am Erlebnispark bildet das pädagogische Grundgerüst des Kriseninterventionsprogrammes.

Erlebniswelten erschliesst sich einen neuen Arbeitsbereich. Mit Klein- und Grossgruppen bis zu 100 Personen werden Kurzprogramme  im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und der Teambildung durchgeführt. Als Arbeitsmethode wird die Systemische Erlebnispädagogik eingesetzt. Das Angebot richtet sich an Schulen, Firmen, Vereine und Private.

Erlebniswelten wird als „Genossenschaft Erlebniswelten“ im Handelsregister eingetragen

2007

Das ehemalige, und über 100 jährige Spinnereigebäude, angrenzend an den Erlebnispark kann durch Erlebniswelten übernommen werden. Im Frühling, nach intensiven Renovations- und Konzeptarbeiten wird die Eröffnung der „Arbeits- und Wohngemeinschaft Bad“ mit fünf stationären Plätzen gefeiert. Der Kanton AR und die Vormundschaftsbehörde Trogen erteilen die Betriebsbewilligung. Das Kriseninterventionsprogramm bekommt einen neuen Namen mit neuen, ergänzenden Inhalten. Der Hauswirtschaftsunterricht und die Kreativa ergänzen das neu getaufte Förderprogramm.

2008

Erlebniswelten kann das bestehende Grundstück mit der Übernahme von Wäldern und  Wiesen, welche im Goldachtobel liegen, vergrössern. Ein Landwirtschaftsbetrieb wird angegliedert. Die Kleintierhaltung, der Garten als auch das Ackerbauland werden nach biodynamischen Grundsätzen geführt.

Der Erlebnispark wird ausgebaut; es entsteht ein Kletterturm und das Amphitheater wird fertiggestellt. Weitere Jurten und Tipis bilden nun ein kleines Zeltdorf mit über 100 Schlafplätzen.  Viele Anlässe, Begegnungen und Erlebnisse lassen Erlebniswelten einen bezauberten Sommer erleben.

2009

Erlebniswelten führt die ersten Auslandlager mit Kleingruppen durch. Ausgerüstet mit Pfadfindertöpfen und Schlafsäcken durchstreifen wir während einzelnen Wochen die Wälder zwischen Frankreich und Kroatien. Am Park und in der Landwirtschaft wird viel gearbeitet. Das Förderprogramm hat seine Form gefunden und wird das erste Jahr nicht neu zusammengestellt.

2010

Nach gescheiterten Verkaufsverhandlungen mit den Eigentümern des Freibades, verlässt Erlebniswelten mit schwerem Herzen das Bädli im Goldachtobel. Die Abbauarbeiten auf dem Park dauern über ein halbes Jahr.  Erlebniswelten sucht lange nach einem neuen Standort und findet eine neue Heimat im ehemaligen Restaurant Linde in Trogen. Mit dem Umzug beenden wir formal unseren Abschied vom Bädli.

Das neue Haus taufen wir Tilia (lat. Linde). Der grosse Umschwung fehlt um das Haus, dafür können wir nun, da auf einem Sonnenhügel Zuhause, die Sonnenwärme bis in die späten Abendstunden geniessen.

Erlebniswelten hat sein schwerstes Jahr hinter sich.

2011

Mit dem Frühling bekommt Erlebniswelten wieder einen Landwirtschaftsbetrieb. Mit 10 Hektaren Land, Pferden und Kühen hat sich der Landwirtschaftsbetrieb, ganz in der Nähe der Tilia um einiges vergrössert. Auch dieser Hof wird wieder nach biodynamischen Grundsätzen geführt.

Im benachbarten Dorf, eröffnet Erlebniswelten eine Teilbetreute Aussenwohngruppe.

Nach weiteren langen Schreib- und Denkarbeiten wird Erlebniswelten in einen Verein umstrukturiert und im selben Zuge in die IVSE – die Interkantonale Verbindung für Soziale Einrichtungen – aufgenommen.

Nach den geplanten Bauarbeiten im Haus Tilia wird das  Platzangebot auf 10 Plätze erweitert.

2012

In der Nacht vom 21./22. Mai brennt das Jugendheim Tilia lichterloh. Dank einer neu eingebauten Brandschutzanlage kommen keine Personen zu schaden. Erlebniswelten ist Obdachlos! Der Vorstand beschliesst das Jugendheim nicht wieder zu eröffnen und auch alle assoziierten Plätze zu schliessen. Der Landwirtschaftsbetrieb wird ebenfalls nicht weiter durch Erlebniswelten geführt. Wir haben die nächste grosse Prüfung zu bestehen. Erlebniswelten konzentriert sich auf seine ursprüngliche Kernkompetenz.

In Zusammenarbeit mit dem ZaEP – Zentrum für angewandte Erlebnispädagogik – begleitet Erlebniswelten erlebnispädagogische, systemisch orientierte, Kurz- und Langzeitprojekte. In den angebotenen Projekten, geht es um ein Mehr von Wildnis. Wir wollen herausfordern und einen Rahmen gestalten, in welchem es ermöglicht wird, sich der Wildnis des eigenen Menschseins anzunähern. Aus diesem Dialog von äußerer und innerer Natur können Impulse zu einem Lebensstil oder besser zu einer Art der Lebensführung ausgehen, die sich vom Kern her an den natürlichen Bedingungen des menschlichen Lebens orientiert, das reflektieren von Werten ermöglicht und die Orientierung an neuen Zielen und Visionen erlaubt.


Weitere News werden bestimmt folgen.